MOLDAU an der Insel Troja, 25.12.2017 (CZ)
Das Jahr 2017 erfüllt sich mit Weihnachten, welche wir zum erstmal bei unserer lieben Familie in Praha, der Stadt der hundert Türme verbringen.
Wir schlafen gemeinsam mit dem Schwiegervater Benedikt in der schönen Wohnung in Klirova Straße. Das Bäuchlein ist noch voll mit der Fischdelikatesse des gestrigen heiligen Abendessen im Kreis der Nächsten, es ist auch ein Gefühl der Motivation für den Kalorienausgleich.
Deswegen Sprung aus dem Bett, schnelle Dusche, Morgengespräch mit Benedikt im winterlichen Kunratice-Wald, schon öffnen wir die Tür in der Herrova Straße, wo sich der Rest der Familie befindet.
Nach dem Frühstück steigen wir mit Beate ins Auto, auf dem Dach ist das Juwel der Familienflotte, das Flaggschiff Keewaydin 17 mit der stolzen Länge von 518 Zentimeter. Die Fahrt durch Praha von Kunratice nach Troja verläuft ruhig, in 25 Minuten erreichen wir das Ziel.
Kurz nach 11 Uhr empfängt uns die 430 km lange Moldau in unmittelbarer Nähe des Wasserslaloms in der Vodacka Straße.
Im Sportareal herrschen gesunde Gewohnheiten, das Rauchen ist verboten, wir treffen Sportler Läufer, Radfahrer und auch einen
Schilangläufer.
Uns ruft das Wasserelement, schon ist der Keewaydin auf dem Fluss, beobachtend durch die Polizei vom Ufer gegenüber paddeln wir zur Troja Brücke.
Modernes Bauwerk für Straßen- und Straßenbahnverkehr wurde im Jahr 2014 in Betrieb genommen.
Nächstes Objekt, welches wir von der Moldau bewundern, ist die Barrikadenbrücke, auf der der geniale Architekt Bedřich Feuerstein im Jahr 1936 sein Leben beendete. Er wurde aus dem Fluss geborgen, ins Spital Bulovka gebracht, wo er später starb.
Es folgt die schlanke Eisenbahnbrücke, die die Stadtviertel Holesovice und Bulovka verbindet.
Das Paddeln ist sehr angenehm, die Wasseroberfläche ist ruhig, der Wind mäßig. Unseren Wasserausflug beenden wir nach 38 Minuten, Lufttemperatur +7°C.
Zum Schluss ein Slalom zwischen den Wildwasserstangen, keine leichte Aufgabe für das lange Kanu.
Für den AOC, Richard B.
