Grundlsee (A)


Wir stellen euch hier unser liebstes Paddelrevier vor:

Der Grundlsee liegt im Ausseerland, im steirischen Salzkammergut, Bezirk Liezen.

Mit 4,22 km2 ist er der größte See der Steiermark, er wird auch das „Steirische Meer“ genannt. Die Länge beträgt 5,7 km, die Breite 900 m, die größte Tiefe beträgt 64 m. Die Seehöhe ist 708 m ü. A. (über Adria). Er wird durch den Zimitzbach, die Stimitz und die Toplitz, den Entwässerungsbach des Toplitzsees, gespeist. Entwässert wird er durch die Grundlseer Traun, einem der drei Quellflüsse der Traun. Der See liegt in einem langgestreckten Tal, das an drei Seiten von den Ausläufern des Toten Gebirges umrahmt wird. Das Tal hat eine Ost-West Länge von ca. 10 km und eine Nord-Süd Breite von ca. 1 km, mit der einzigen Öffnung nach Westen zum Ausseer Becken. Der höchste Berg ist der Hochkasten mit einer Höhe von 2389 m.

 

Grundlsee Nordufer
Grundlsee Nordufer
Rastplatz Nordufer
Rastplatz Nordufer
Grundlsee Westufer
Grundlsee Westufer

Vom Kanu aus hat man einen fantastischen Ausblick auf das Tote Gebirge. Wann und wie diese Berge gestorben sind, konnte ich leider nicht herausfinden ;-)

Da wären wir auch schon beim Thema Kanu fahren. Das gefällt uns hier besonders gut, nicht nur weil es wirklich eine traumhafte Gegend ist, sondern auch, weil keine privaten Motorboote hier fahren dürfen. Das heißt, es gibt nur den „Rudi“ und die „Traun“, die zwei Linienschiffe vom Grundlsee, die hier motorbetrieben fahren dürfen. Und die Wasserrettung natürlich. Nicht jedoch jene Spezies, die mit gebräuntem Bierbauch, Panzergoldkette und verspiegelter Sonnenbrille zeigen will, welch tolle Wellen man mit der „Wichtigtuer-Jacht“ machen kann.

Eine sehr sehenswerte Veranstaltung in dieser Gegend ist das Narzissenfest, das alljährlich Ende Mai stattfindet. So schön das Fest auch sein mag, zeitgleich findet immer das AOC Treffen am Faaker See statt.

Anfang des 19. Jhdt. wurde das Salzkammergut für die Sommerfrische entdeckt. So lernte Erzherzog Johann im August 1819 am Toplitzsee seine spätere Frau, Anna Plochl kennen.

 

 

Grundlsee Herbstmorgen
Grundlsee Herbstmorgen
Richtung Bad Aussee
Richtung Bad Aussee
Schloss Grundlsee
Schloss Grundlsee

Am Ostufer, im Ort Gössl, befindet sich der Campingplatz der Fam. Bischof. Eigentlich ist es eine riesige Wiese. Baumlos, nicht parzelliert, mit sehr sauberen Sanitäranlagen. Wer Strom benötigt, sollte ein ausreichend langes Verlängerungskabel mitnehmen. Wer nicht campen möchte, kann sich auch ein Zimmer mieten.

Während der Sommerferien ist der Campingplatz meist ziemlich voll, aber in der Vor- und Nachsaison gibt es immer genügend Platz. Geöffnet ist er von Mai bis Ende Oktober. Weitere Infos unter www.campinggoessl.com

Vom Campingplatz sind es nur ca. 50 m zum Ufer. Man muss nur einige Stufen überwinden, oder mit dem Bootswagen die Straße runter, das sind dann ca. 200 m mehr. Dort befindet sich auch ein kleiner Nahversorger.

 

Sollten einmal die Grillkohlen nicht glühen wollen (was bei uns natürlich nie passiert), oder die Muurikka durchgebrannt sein, gibt es einige gute kulinarische Alternativen. Zwei davon in kurzer Gehdistanz zum Campingplatz: Der Rostige Anker und der Gasthof Hofmann, letzterer auch mit Zimmervermietung.

Camping Bischof
Camping Bischof
Camping Bischof Blick Richtung Toplitzsee
Camping Bischof Blick Richtung Toplitzsee
Einsetzstelle Gössl
Einsetzstelle Gössl

Toplitz See
Toplitz See

Eine Spezialität vom Grundlsee ist übrigens der Seesaibling, ein ausgezeichneter Speisefisch. Mitte Juni gibt es alljährlich das Ausseer Saiblingsfest.

 

Apropos Rostiger Anker. Sollten die Knie vom vielen Kanu fahren einmal eingerostet sein, empfehlen wir eine Wanderung zum geheimnisvollen Toplitzsee (Kanu fahren angeblich verboten). Vom Campingplatz aus sind es nur 1,6 km. Entweder man geht die Straße entlang durch den Ort Gössl an der Kirche vorbei, oder man nimmt den Weg durch den Wald.

 

Was es sonst noch so alles gibt am Grundlsee könnt Ihr am besten auf der Homepage www.grundlsee.at nachlesen.

 

 

Für den AOC Guggi und Gerhard Svoboda

(Bildquelle G.u.G. Svoboda)